Eine Einführung
Servietten mit geprägter Folie bringen einen Hauch von Eleganz in jede Verlobungsfeier. Allerdings ist es nicht ganz einfach, schöne Designs für geprägte Folie zu entwerfen, insbesondere für Servietten.
Den besten Eindruck hinterlassen
Wir möchten Ihnen einige Hinweise geben und Erwartungen formulieren. So können Sie beim Entwerfen und Arbeiten mit Stanzfolie die bestmöglichen Ergebnisse erzielen. Die Wahl des richtigen Detaillierungsgrades ist entscheidend für ein gelungenes Design. Dabei sollten Sie einige typografische Aspekte berücksichtigen. Zunächst sollten wir jedoch kurz auf die Grundlagen der Heißprägefolie eingehen.
Grundlegende Konzepte
Geprägte Folie unterscheidet sich stark von modernen Druckverfahren, bei denen winzige Düsen sehr kleine Mengen verschiedenfarbiger Tinten auf Papier spritzen, um Ihr Design wiederzugeben. Geprägte Folie ähnelt eher einem traditionellen Buchdruckverfahren, bei dem eine geätzte Prägeform in das Substrat gedrückt wird, um das Design wiederzugeben.
Eine klassische Buchpresse, bei der Papier auf eine mit Tinte eingefärbte Platte gepresst wird.
Um den Folieneffekt zu gelangen, wird keine Farbe verwendet, sondern die Platte wird erhitzt und zusammen mit einer dünnen Folie maschinell auf eine Serviette gepresst. Durch die Hitze und den Druck verbindet sich die Folie mit den Fasern der Serviette.
Der Druck wird gelöst, die Serviette herausgenommen und der Vorgang für alle zu produzierenden Servietten wiederholt.
Youtube-Link Beispiel: Heißfolienprägung auf Original-Heidelberg-Tiegel / Windmill / Platte
Da die Platte mehrfach erhitzt und in die Serviette gedrückt werden muss, kann sich das Material allmählich abnutzen, wodurch feine Details schwerer zu reproduzieren sind. Je größer die Folienfläche, desto größer die Stanzform, was bedeutet, dass mehr Wärme und Druck gleichmäßig auf die empfindliche Serviettenoberfläche ausgeübt werden müssen. Dies erhöht das Risiko von Rissen und anderen Oberflächenfehlern, weshalb die Menge der in einem Design verwendbaren Folie begrenzt ist.
1: Positiv bleiben
Umgekehrte und große Bereiche mit fester Füllung haben in der Regel eine zu große Fläche und werden abgelehnt.
Das umgekehrte Design auf der linken Seite würde eine zu große Fläche einnehmen, um die Folie zuverlässig und gleichmäßig anzubringen. Die Variante auf der rechten Seite ist wesentlich besser geeignet.
Achten Sie auf die Menge der Folie, die Sie auftragen. Vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit, das gewünschte Ergebnis zu erzielen, ohne eine große, durchgehende Fläche zu bedecken.
Das Experimentieren mit Fotos kann zu nicht ganz zufriedenstellenden Ergebnissen führen.
2: Stellen Sie sich Folgendes vor
Fotografische Elemente und Bilder mit kontinuierlichen Farbtönen, wie z. B. Farbverläufe, können besonders problematisch sein, da sie dazu neigen, zu viel Folie aufzutragen. Seien Sie vorsichtig bei der Verwendung von grafischen Elementen mit Farbtonvariationen. Es gibt zwar Möglichkeiten, dies zu bewerkstelligen, wir empfehlen jedoch Zurückhaltung. Insbesondere Fotovorlagen funktionieren oft nicht gut und werden wahrscheinlich abgelehnt.
3: Heißer Hammer
Extrem feine oder dichte Details führen nicht zu guten Ergebnissen. Kleine Elemente können verloren gehen oder vom Hauptdesign ablenken. Ein winziger Pixelfehler, der normalerweise unbemerkt bleibt, kann durch das Prägen mit Folie in die Serviette deutlich sichtbar werden. Verwenden Sie für optimale Ergebnisse Linien- oder Strichstärken von 0,5 pt oder mehr und halten Sie sich an Rastermuster mit einer Frequenz von weniger als 20 LPI (7,87 Linien/cm).
|
|
Ein zu kompliziertes Halbton-Design. |
Die Textelemente sind in Ordnung, aber bei genauer Betrachtung fallen Brückenbildung und subtile Nuancen auf, die durch Spülungen und Brückenbildung ausgelöscht werden. Kleinste Pixeldetails werden auf unvorteilhafte Weise hervorgehoben.
|
4: Hinweise zum Text
Wie zu erwarten, können die Einschränkungen bei feinen Details ein ernstes Problem beim Druck und bei der Typografie darstellen. Das Überbrücken von Buchstaben und der Verlust von Details sind insbesondere bei skriptartigen Schriftarten sehr häufig. Wir empfehlen Ihnen, größere, fetter gedruckte Schriftarten zu verwenden und Texte mit extrem schmalen Elementen (oder schmalen Konturen) zu vermeiden. Dichte Textblöcke können besonders schwierig sein, daher empfehlen wir Ihnen, den Text möglichst auf kurze Phrasen und Sätze zu beschränken. Kleinere Texte lassen sich oft besser mit einer serifenlosen Schrift darstellen. Um auf Nummer sicher zu gehen, gilt je nach Schriftart eine Schriftgröße von 9–10 pt als recht klein, wobei 8 pt die Untergrenze darstellt. Darüber hinaus führt ein größerer Zeichenabstand/Kerning in der Regel zu besseren Ergebnissen.
Im Prinzip gilt für Folienservietten: Weniger ist mehr. Große Flächen und viele Details funktionieren nicht gut. Leichtere, dekorative Motive mit sehr feinen Linien und kleiner Schrift gehen wahrscheinlich verloren. Dickere Striche und größere, kräftigere Schriftarten lassen sich besser reproduzieren. Außerdem gilt: Je mehr Folie in deinem Design ist, desto weniger gut eignet sich die Serviette als Serviette. Mit einem zurückhaltenden Design erzielst du die größte Wirkung.
Designüberlegungen und Beispiele
Manchmal werden Designs möglicherweise nicht so dargestellt, wie Sie es erwarten. Es ist vielleicht aufschlussreich, eine Reihe von Designs mit den tatsächlichen Servietten zu vergleichen.
Fazit
Das Entwerfen für Stanzfolien ist unglaublich cool. Behalten Sie diese Anleitung im Hinterkopf, und Sie werden viel Freude daran haben. Sie werden begeistert sein, was Sie damit alles machen können, und wir sind schon sehr gespannt auf Ihre Kreationen!
Möchten Sie Stanzfolien-Servietten in Ihrem Zazzle-Shop anbieten? Dann registrieren Sie sich einfach hier, um sich zu bewerben.
Design | Wie das Design entstanden ist |
|